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Meine Reise nach Venezuela • Jamane
Das Ziel meiner lang ersehnten ersten Reise nach Südamerika heißt Venezuela. Während sich in den Tagen vor unserem Abflug nach Caracas die Sicherheitslage in der Hauptstadt des Landes immer mehr verschlechtert, gewaltsame Demonstrationen auf der Tagesordnung stehen, steigen wir entgegen aller Warnungen und Eindrücke aus den Medien ins Flugzeug. Am Ende des Fluges über den Atlantik erwartet uns ein Land voll freundlicher und interessierter Menschen, faszinierender Landschaften und natürlich Sonne satt. Die gefährliche und unsichere Hauptstadt umgehen wir drei Wochen lang erfolgreich, obwohl sie Mittelpunkt der Infrastruktur des Landes ist. Während der Karnevalstage starten wir unsere Reise in Coro und der Sierra de San Luis, darauf folgen einige Tage an der Karibikküste, bevor wir zum eigentlichen Ziel unserer Reise, der Gran Sabana im Süden Venezuelas aufbrechen, um dort zu wandern und unter anderem den Salto Ángel, den höchsten Wasserfall der Welt, zu bestaunen. Die verbleibenden Tage verbringen wir an den Stränden des Archipel von Los Roques mit Schnorcheln und Entspannen. Landschaftlich ist Venezuela einmalig! Die Sanddünen bei Coro lassen einen glauben, man sei in der Wüste, nicht weit davon entfernt liegt ein endlos langer karibischer Küstenstreifen mit Stränden, Koralleninseln und kleinen kolonialen Dörfern, der zum Bleiben einlädt. Und in der Gran Sabana mit ihren Tafelbergen und Wasserfällen kommt man sich vor wie in einer anderen Welt. Von der angeschlagenen wirtschaftlichen Situation des Landes profitieren wir beim Geld tauschen auf dem Schwarzmarkt. Leere Supermarktregale und viele Polizeikontrollen sind die Kehrseite der Medaille. Erkenntnis dieser Reise: Ohne Spanisch geht in Südamerika nix – ich muss die Sprache lernen!
Jamane